Hunde spielen gerne im Garten. Dabei können die Vierbeiner leicht in Kontakt mit giftigen Pflanzen geraten. Auch einige Zimmerpflanzen sind für den Hund giftig. Besonders gefährdet sind vor allem Welpen, die durch ihre Neugier und ihr Spielverhalten die Pflanzen fressen könnten. Manche Pflanzen wie z.B. der Blaue Eisenhut, sind so sehr giftig, dass der bloße Hautkontakt mit der Pflanze zur Vergiftung führt. In folgendem Artikel listen wir einige Pflanzen auf, die für deinen Hund gefährlich sind. Die Liste der giftigen Pflanzen ist in Zimmerpflanzen, Gartenpflanzen und wilde Pflanzen unterteilt. Ein paar Pflanzen werden doppelt genannt, da sie mehreren Kategorien zugeordnet werden können.
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Liste mit giftigen Pflanzen für Hunde
1. Giftige Zimmerpflanzen:
2. Giftige Gartenpflanzen:
3. Giftige Pflanzen in der freien Natur:
Diese Liste enthält nur die gängigsten giftigen Pflanzen. Bevor du dir also eine neue seltene Zimmer- oder Gartenpflanze anschaffst, prüfe sorgfältig, ob sie für deinen Hund ungefährlich ist.
Die einzelnen Giftpflanzen unterscheiden sich sehr stark in ihrer Art und in der toxischen Wirkung. Manche Pflanzen sind giftig, wenn dein Hund sie gefressen hat. Bei anderen findet die Übertragung des Giftes bereits durch das Berühren der Pflanze.
Wenn du dir sicher bist, dass dein Hund Teile einer giftigen Pflanze gefressen hat oder mit ihr Hautkontakt hatte, warte nicht bis die typischen Vergiftungserscheinungen auftreten. Bringe deinen Hund vorsorglich möglichst sofort zum Tierarzt. Ein schnelles Handeln kann im Zweifelsfall das Leben deines Hundes retten.
Folgende Symptome sind bei einer Vergiftung durch Pflanzen möglich:
- Apathie
- Atemnot
- schwerer, mitunter auch blutiger Durchfall
- Blut im Urin
- Erbrechen, auch mit Blut
- starker Speichelfluss
- Krämpfe
- Koordinationsprobleme, Taumeln, Hinfallen
- verfärbte Schleimhäute im Mund , blass oder blau gefärbt
- Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, erhöhte Herzfrequenz
- Zittern
- Ohnmacht
Als Erste-Hilfe-Maßnahme kannst du deinem Hund Kohletabletten aus medizinischer Kohle verabreichen. Sie sind in der Apotheke oder auch in Drogeriemärkten erhältlich. Die Kohle bindet das Gift im Verdauungstrakt deines Hundes. Die Aufnahme der Giftstoffe durch den Körper wird dadurch verhindert. Je schneller die Gifte durch die Aktivkohle gebunden werden, um so besser. Die Dosierung beträgt 1 g Aktivkohle pro 1 kg Körpergewicht deines Hundes. Es ist ratsam, die für deinen Hund notwendige Dosis an Kohletabletten vorzubereiten und in den Notfallkasten bereit zu legen. So vermeidest du Dosierungsfehler, wenn die Situation ernst wird und du sehr schnell handeln musst.
Falls die Giftaufnahme zeitlich bereits schon länger zurück liegt, solltest du sofort den Tierarzt aufsuchen. Grundsätzlich ist es wichtig bei jeglichen Vergiftungserscheinungen sehr schnell zu handeln. Das erspart deinem Hund jede Menge Schmerzen und kann ihm das Leben retten.
Hier findest du eine Liste mit giftigen Lebensmittel für deinen Hund.
Hallo Danke für diese tolle Liste mit Bildern
Ich habe noch eine Frage: unser Hund 🐕 ( Labradormix 5 Jahre alt) hat seid 3 Monate Epileptische Anfälle wenn er in unserem kleinen Weinberg rum läuft. Gestern hat er zusätzlich gelben Schleim erbrochen Kann dies durch eine Giftpflanze verursacht werden? Er frisst schon immer gerne Gras. Der Wingert wird nicht gespritzt oder sonstiges. Sondern ist Natur belassen.
LG
Barbara
Hallo Barbara,
ein epileptischer Anfall bei einem Hund kann neben Leber- oder Nierenproblemen, Tumoren oder erblicher Veranlagung auch durch eine Vergiftung verursacht werden. Da man es allerdings nicht immer eindeutig erkennen kann, was die Ursache dafür ist, sollte auf jeden Fall ein Tierarzt konsultiert werden.
Generell alle Pflanzen der Gattung und Untergattung Immergrün sind giftig
hallo! werde bald hundebesitzer. allerdings schon ausgewachsener hund. habe bereits ein paar wenige giftige pflanzen in wohnung und garten. sollte ich diese noch jemand anderen geben? habe einblatt, philodendron scandens, dracea,zuhause und im garten primel, hortensie, hyazinte und herbstzeitlose
Hallo Melanie,
bezüglich giftiger Pflanzen im Innen- und Außenbereich sind vor allem Welpen gefährdet. Bedingt durch ihr Spielverhalten kauen sie gerne an allen möglichen Gegenständen.
Ein erwachsener und gut ausgelasteter Hund zeigt in der Regel wenig bis gar kein Interesse an Pflanzen. Es wäre jedoch sinnvoll in den ersten Tagen Deinen Hund gut zu beobachten, um sein Verhalten besser einzuschätzen.
Hallo zur vervollständigung Clematis sind für den Hund auch giftig .kolleg sein Hund kämpft grad 😭😭
Passionsblume die verblühten Blüten sind die giftig
Hallo und danke für die tolle, informative Seite.
Unsere beiden Golden Retriever fressen sehr gerne an unseren Ziergräsern. Bisher ist es ihnen gut bekommen. Sind sie also unproblematisch???
MfG Gaby
Liebes Vigopawtner Team, ein toller und hilfreicher Artikel. Insbesondere, da ich selbst gerade bei einem Blumenkauf auf die Nase gefallen bin. Eine nette Chatterin hat mich darauf aufmerksam gemacht, daß Dipladenia (Mandevilla) ebenfalls in allen Teilen giftig sind — Mensch und Haustier — und durch den Kontakt mit dem Milchsaft starke Reizungen auftreten können.
Da diese Pflanze in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen hat, wäre es toll, wenn Ihr sie noch in die Listung aufnehmen könntet.
Leider wird auf den Blumenstecker nur “nicht essbar” oder “nicht zum Verzehr geeignet” ausgewiesen. Eine eindeutige Kennzeichnung über den Giftigkeitsgrad findet leider nicht statt.
Alles Gute und Grüsse
Hallo A.,
vielen lieben Dank für deinen Hinweis!
Wir werden die Liste mit der Dipladenia Pflanze ergänzen.
Liebe Grüße,
Michael von VigoPawtner
Liebes Vigopawtner Team, vielen Dank für diesen tollen Beitrag! Besonders die Bilder zu den einzelnen Pflanzen sind sehr hilfreich.
Eine Frage hätte ich jedoch noch: Meine Hündin frisst ab und zu Löwenzahn. Ist dieser auch giftig oder unbedenklich?
Hallo Lena, danke für dein nettes Feedback.
Löwenzahn kann grundsätzlich als unbedenklich eingestuft werden. Er soll sich sogar positiv auf die Verdauung des Hundes auswirken.
Nichtsdestotrotz, solltest du auch hier auf das Verhalten deiner Hündin achten und bei Problemen sie daran hindern, den Löwnzahn zu fressen.