Wenn dein Hund in die Jahre kommt, benötigt er ein auf sein Alter abgestimmtes Hundefutter. Der Alterungsprozess bewirkt einige körperliche Veränderungen: der Stoffwechsel verändert sich und manche Organe funktionieren nicht mehr so gut wie bei jüngeren Hunden. Das richtige Hundefutter und die passende Menge hält deinen Hund länger fit, vermeidet Übergewicht aber auch Mangelernährung. In diesem Beitrag erfährst du, was du bei der Ernährung alter gesunder Hunde beachten solltest.
Nicht jeder Hund ist gleich
Du stellst dir jetzt bestimmt die Frage: ab wann gilt mein Hund als „alt“? Eine genaue zeitliche Festlegung kann hier nur sehr schlecht getroffen werden. Das hängt unter anderem von der Rasse ab. Grundsätzlich erreichen kleine Hunderassen in der Regel ein höheres Lebensalter als große Hunderassen. Kleine Hunde gelten ungefähr ab dem zehnten Lebensjahr als alt. Bei den größeren Rassen beginnt das Seniorenalter bereits mit circa sieben Jahren. Es ist daher ratsam, die Ernährung deines Hundes spätestens dann umzustellen, wenn die ersten Alterserscheinungen auftreten. Das kann beispielsweise ein erhöhtes Ruhe- und Schlafbedürfnis, eine nachlassende Leistungsfähigkeit oder eine Gewichtszunahme sein.
Nicht zu viel und nicht zu wenig
Da sich die älteren Hunde in der Regel weniger bewegen, haben sie einen geringeren Energiebedarf als jüngere erwachsene Hunde. Passt du die Hundeernährung nicht entsprechend an, besteht die Gefahr, dass dein Hund Übergewicht entwickelt. Dies solltest du bei deinem älteren Hund unbedingt vermeiden, da ein zu hohes Gewicht unter anderem die Gelenke und das Herz zusätzlich belastet. Gleichzeitig darf aber dein Hund nicht zu wenig Futter bekommen, denn ein zu geringes Gewicht schwächt die älteren Hunde besonders.
Nicht zu wenig Nährstoffe
Ein alter Hund benötigt zwar weniger Energie, aber in etwa gleich viele Nährstoffe wie ein jüngerer erwachsener Hund. Aus diesem Grund sollte sein Futter aus vollwertigen und qualitativ hochwertigen Zutaten bestehen. Es darf auch nicht zu viel Fett enthalten, um Übergewicht vorzubeugen.
Wähle ein Hundefutter aus, das qualitativ hochwertige Proteine enthält, mit hoher biologischer Wertigkeit wie Fleisch oder Ei. Da sich bei älteren Hunden die Aufnahmefähigkeit von Vitaminen verschlechtert, solltest du darauf besonders achten. Oft wirken sich zusätzliche Vitaminpräparate für den älteren Hund als sehr vorteilhaft aus. Zu erwähnen sich hier: Biotin, Vit. E, Vit. C, Flavonoide und β‑Carotin. Auch eine ausreichende Versorgung mit Spurenelementen ist bei älteren Hunden besonders wichtig. Vor allem Zink, Selen und Jod spielen bei der Erhaltung der Vitalität deines Hundes große Rolle. In unserem Beitrag über gesunde Lebensmittel für Hunde findest du auch viele natürliche Vitaminlieferanten.
Die tägliche Futtermenge solltest du deinem Hund in 2–3 Portionen zu festen Fütterungszeiten geben. Dein Hund tut sich leichter mit dem Kauen und Zerkleinern der Futterstücke, wenn diese nicht zu groß sind. Besonders wenn dein Hund Zahnschäden hat, empfehlen wir dir die großen Stücke vor dem Füttern klein zu schneiden. Um deinem Hund die Aufnahme des Futters noch mehr zu erleichtern, kannst du es mit leicht warmen Wasser übergießen. Darüber hinaus ist es besonders wichtig, dass deinem Hund immer frisches, nicht zu kaltes Wasser zur Verfügung steht.
Die richtige Hundeernährung fördert die Lebensqualität deines Hunde und hält ihn gesund. Besonders wenn bei deinem Hund bereits altersbedingte Erkrankungen aufgetreten sind, kann er von der vollwertigen Hundeernährung profitieren. Nur das optimale Hundefutter, das deinen Hund ausreichend mit allen wichtigen Nährstoffen und Energie versorgt, macht ihn widerstandsfähiger, vitaler und somit auch glücklicher.